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Sonntag, 20. Juli 2014

Wochensport 30 / 2014 - "Aux Champs Elysées"

Einen schönen Sonntag Euch allen.

Wir kommen zu einer neuen Woche, die (nach kurzer Pause) wieder mit Fussball gepackt ist. Die Tour de France geht in ihre dritte Woche, in Gstaad wird Tennis gespielt, die Formel 1 macht Halt in Ungarn und wir wagen eine Vorschau auf das Schwingen auf dem Brünig von nächster Woche.

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Wir schauen zuerst auf den Fussball und somit auf den heimischen Ligabetrieb.

Der Verband hat auf diese Saison hin bezüglich der Anspielzeiten eine kleine Änderung vorgenommen: Neu wird pro Runde eine Partie um 17.45 Uhr angepfiffen; die zweite Begegnung findet neu um 20.00 Uhr statt (bisher 19.45 Uhr). Wegen den im Stadion eingemieteten Einkaufszentren ist die frühere Anspielzeit allerdings in Basel, Bern und St. Gallen generell nicht möglich. Die Anspielzeiten am Sonntag (13.45 Uhr und 16.00 Uhr) bleiben unverändert.


Als diese Zeilen entstehen wurde und wird auf den Plätzen in der Schweiz wieder gespielt. Bereits der gestrige Abend war gespickt mit Patzern, die am Ende der Saison in den Saison-Highlights wieder auftauchen werden.

So schiesst Gajic bei St. Gallen - YB das Eigentor des Jahres und Embolo vom FC Basel bringt es fertig aus rund 6 Metern Entfernung (ohne das ein Goalie zwischen den Pfosten steht notabene) das Tor nicht zu machen.

Bereits am nächsten Mittwoch finden wieder Spiele statt; Und zwar deren 2 aus der fünften Runde.

Der FC Aarau mit seinem Neo-Trainer Sven Christ treffen auf den FC Sion, der ohne Trainer da steht (wenn man mal davon ausgeht, dass Chassot das "Amt" nur vorübergehend macht).

Der FC Zürich, der gerade seine Saison im Derby gegen GC eröffnet, trifft zu Hause auf den FC Thun.

Beide Spiele finden um 19.45 Uhr statt.

Am nächsten Wochenende geht es dann weiter.

Am Samstag Abend um 17.45 Uhr trifft GC auf den FC Thun, um 20.00 Uhr Sion zu Hause auf den FC St. Gallen.

Am Sonntag um 13.45 Uhr dann 2 Spiele mit YB gegen Aarau und Vaduz gegen den FC Zürich.
Das Livespiel auf SRF2 um 16.00 Uhr ist dann Basel gegen den FC Luzern.

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Ab Morgen Montag wird in Gstaad wieder auf Sand Tennis gespielt.

Das Teilnehmerfeld 2014 liest sich zwar nicht schlecht, war aber in der Vergangenheit auch schon besser besetzt.

Gemeldet sind unter Anderem Michail Juschni (#19), Marcel Granollers (#28), Guillermo  Garcia-Lopez (#31), Fernando Verdasco (#33), Gilles Simon (#38) und Andrey Golubev (#60).

Aufgepasst auf den Deutschen Dustin Brown (#104).

SRF2 ist ab Dienstag jeden Tag ab ca. 17.30 Uhr Live auf Sendung. Im Programm von SRF2 ist noch nicht aufgelistet was man am Final-Sonntag macht, da ja gleichzeitig Formel 1 und Fussball stattfindet.

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Apropos Formel 1: Die macht am nächsten Sonntag Halt in Ungarn, genauer gesagt auf dem Hungaroring.

Die Rennen in Ungarn können auf eine mittlerweile schon fast dreißigjährige Tradition zurückblicken. Und so langsam, wie man immer denkt, ist der Hungaroring mittlerweile auch nicht mehr. Nach dem man die Kerbs abgeflacht und neue Auslaufzonen installiert hat, lassen sich die Kurven deutlich aggressiver fahren. Wie allerdings die Fahrzeuge der Generation 2014 in Ungarn klarkommen werden, dürfte interessant sein. Denn sie haben für den Kurs zu viel Leistung und zu wenig Abtrieb.

Der Reifenverschleiß hängt in Ungarn stark von der Hitze ab. Es gab schon Jahre, da war das Rennen in Ungarn das heißeste des Jahres, es gab aber auch Jahre, da waren es 14 Grad. Sommer in Mitteleuropa halt. Wie in Monaco fährt man in Ungarn mit sehr steilen Flügeln, allerdings ist der Verbrauch etwas höher. Sorgen machen muss man sich darüber aber nicht.


Die Sicherheit hat sich in den letzten Jahren immer wieder verbessert. Die Auslaufzonen sind zumeist asphaltiert und man hat Platz geschaffen, wo es nur ging. Dennoch ist die Chance auf ein Safety-Car durchaus hoch, wie man in den letzten Jahren immer wieder sehen konnte. Das Rennen in Ungarn markiert auch die Halbzeit in der Saison, danach geht es in die lange Sommerpause.


Das Rennen startet um 14.00 Uhr. Wie immer auf SRF2, ORF1 oder RTL.

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Kommen wir zur finalen Woche der Tour de France, die ihren Sieger eigentlich bereits kennt. 
Es gibt kaum mehr Zweifel, dass Nibali diese Tour gewinnen wird.

Morgen Montag ist Ruhetag.

Ab Dienstag geht es wieder steil aufwärts. Es wird unter anderem über den 1755 Meter hohen Port de Balès (HC) gefahren.

Am Mittwoch ist die Etappe von Saint-Gaudens nach Saint-Lary Pla d'Adet nur 124 Kilometer lang. Aber diese haben es in sich. 3 Berge der ersten und einer der höchsten Kategorie müssen überwunden werden.

Am Donnerstag dann endlich die Kratzbürste unter den Bergen. Der sagenumwobene und berühmte Col du Tourmalet steht auf dem Programm. 

Der Col du Tourmalet ist mit 2115 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Straßenpass der französischen Pyrenäen. Die Ostanfahrt (die heuer bewältigt wird) von Sainte-Marie-de-Campan über La Mongie ist 17,1 km lang mit einer Durchschnittssteigung von 7,4% bei 1270 zu überwindenden Höhenmetern.


Im Jahr 1910 wurde der Pass auf Anregung des Luxemburgers Alphonse Steines als erster Hochgebirgspass überhaupt in das Programm der Tour de France aufgenommen. Damals führte nur ein Pfad über den Pass, und zudem gab es in den Pyrenäen wilde Bären. Bei der Inspektion des Passes wäre Steines fast ums Leben gekommen, telegrafierte aber an seinen Vorgesetzten Henri Desgrange die mittlerweile fast legendären Worte „Bin gut über den Tourmalet gekommen. Stop. Straße in gutem Zustand. Stop. Keine Schwierigkeiten für die Fahrer.“ Als erstem Tour-de-France-Fahrer gelang es dem späteren Gesamtsieger Octave Lapize, die Passhöhe zu überwinden. Einen Anstieg später, am Col d’Aubisque, bezeichnete er wegen der Schwere der Streckenführung die Kontrolleure der Tour-Organisation als Mörder. Das alljährlich von Fernsehkommentatoren erwähnte Drama von Eugène Christophe und seiner gebrochenen Fahrradgabel, die er nach langem Fußmarsch in einer Schmiede in Sainte-Marie-de-Campan selbst reparieren musste, ereignete sich 1913 ebenfalls am Tourmalet.


Ab Freitag wird es wieder flach bevor dann am Sonntag in Paris die Tour auf der Champs-Élysées endet.

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Kommen wir zum Schwingen und somit zum traditionellen Anlass auf dem Brünig. 

Das seit 1893 ausgetragene Schwingen auf dem Brünig gehört zu den traditionsreichsten Anlässen im Schwingkalender. Nach dem Umbau des Schwinggeländes im letzten Jahr umfasst die Arena mittlerweile 5000 Sitzplätze und 1000 Stehplätzen. 

(c) sportal.ch

Von 1987 bis 1999 gewann Eugen Hasler 13 Kränze in Serie und ist mit dieser aussergewöhnlichen Leistung zusammen mit Martin Grab Leader, auf je 12 Exemplare brachten es Peter Gasser und Hansueli Mühlethaler.

Ruedi Hunsperger, Eugen Hasler und Martin Grab führen die Liste der Siegerchronik an, sie brachten es auf je 5 Festsiege.


Ein Blick auf die Teilnehmerliste von diesem Jahr. Das Brünigschwingen ist traditionell der Vergleich zwischen dem Bernisch Kantonalen und dem Innerschweizer Teilverband. Als Gast hat man heuer die Nordostschweizer eingeladen:

Da eine Auflistung der Schwinger eine sehr sehr lange Liste ergeben würde (alle Teilverbände schicken Ihre besten Schwinger auf den Brünig), habe ich die Liste der angemeldeten Schwingen hier (pdf) verlinkt. 

Livebilder im TV gibt es Stand heute keine. Es wird im Sport-Panorama vom nächsten Sonntag aber sicherlich einige Bilder geben. 

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Das soll's von mir gewesen sein.

Setzt Euch hin und schaut's. 

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